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Die Zwischenkriegszeit
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Die
Zwischenkriegszeit
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Die Zwischenkriegszeit
In den Jahren 1926 und 1930
verhandelten Vertreter beider Kärntner Volksgruppen über eine versprochene
Kulturautonomie. Das Resultat war aber nur, dass es eben bei diesen Verhandlungen
blieb, da den Kärntner Slowenen keine richtigen Möglichkeiten geistiger und
wirtschaftlicher Entwicklungen zugesprochen wurden.
Da in weiterer Folge slowenische Veranstaltungen immer wieder durch Deutschnationale
gestört wurden, reduzierte sich die Anzahl solcher Veranstaltungen.
Die Spannungen zwischen den beiden Volksgruppen wurden immer größer und die
slowenische Zeitung "Koroški Slovenec" machte bereits im
Jahre 1932 auf eine (im späteren tatsächlich eintretende)
traurige Zukunft der Slowenen in Kärnten aufmerksam. Diese würden der Zeitung nach in
diesem Land bald keine Rechte mehr genießen dürfen und würden durch
Nationalsozialisten ihre kulturellen, wirtschaftlichen und genossenschaftlichen
Organisationen verlieren, so wie die Minderheitenpolitik aufgeben müssen.
Ab dem Jahr 1932 wurden Grundstücke in slowenischen
Gebieten an Reichsdeutsche verkauft und so gab es im Jahre
1933 bereits 139 angesiedelte Familien. Zu dem versuchte
man die Kärntner Slowenen in ihren Kontakten zu Jugoslawien zu behindern und deren
Kulturverband aus dem Landeskulturanschlag zu streichen.
Die slowenische Zeitung "Koroški Slovenec" machte es sich
zur Aufgabe die "Familie" der Kärntner Slowenen zu erhalten und forderte deshalb alle
Slowenen auf, zusammen zu halten, eine Gemeinschaft zu bilden, gläubig zu bleiben und
den Kontakt zum Königreich SHS aufrecht zu erhalten, da dieses den Kärntner Slowenen
viele Sicherheiten bieten könne.
Doch auch die sich dafür einsetzende katholisch sozialistische Partei konnte die
Vorstellungen und Hoffnungen der Kärntner Slowenen nicht wirklich erfüllen. Obwohl man
sich in den Jahren 1935 - 1938 von slowenischer Seite noch
stark um so genannte "unbewusste Slowenen", welche nicht wussten, welcher Seite
sie sich zuordnen sollten, bemühten, konnte die deutschnationale Seite durch
Gegenaktivitäten (vor allem im kulturellen Bereich) immer mehr an Bedeutung gewinnen.
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