Das Niederschreiben
von Erinnerungen







Inhalt


Der Verband der
ausgesiedelten
Slowenen


Die Geschichte des
slowenischen Volkes
in Kärnten

Der
Unterdrückungsprozess
der slowenischen
Sprache in Kärnten

Der Plebiszit

Die
Zwischenkriegszeit

Der Anschluss an
Hitler-Deutschland

Die Kärntner Slowenen
unter dem Zeichen des
Hakenkreuzes bis zum
Jahr 1941

Überfall auf
Jugoslawien

April 1942 - der
Monat der
Massenvertreibung von
Kärntner Slowenen

Das (Über)leben in
den Lagern

Widerstand gegen das
NS-Regime

Die Rückkehr
nach Hause

Nachkriegszeit

Das Niederschreiben
von Erinnerungen


Die Lage der Kärntner
Slowenen in der
heutigen Zeit


Quellen und Danksagungen

Das Niederschreiben von Erinnerungen

Die erste geschichtliche Aufarbeitung von Erinnerungen an die Diskriminierung der Kärntner Slowenen fand von Seiten der Kärntner Slowenischen Partei bereits im Jahr 1938 statt, als sich diese in einem Artikel der Zeitung "Koroški Slovenec" ("Kärntner Slowene") an den Tod von Vinko Poljanec erinnerte, welcher bekanntlich als erstes NS-Opfer unter den Kärntner Slowenen gilt.
Während der Deportation wurden die einzelnen slowenischen Familien dazu aufgefordert zukünftige Ereignisse nieder zu schreiben und zu dokumentieren. Für diese Erinnerungsdaten war nach dem Krieg vorerst der Verband ehemaliger politisch Internierter und Verurteilter zuständig und des weiteren der Verband slowenischer Vertriebener, so wie der Verband der ehemaligen Kärntner Partisanen.
Die Erinnerungsarbeit war in Kärnten aber vielen Personen ein Dorn im Auge. Auch von der übergangsweise britischen Regierung wurde versucht diverse Erinnerungsarbeiten zu verhindern. So wurde im Jahr 1946 von dieser versucht eine Erinnerungsveranstaltung über die Deportation, so wie die Ausgabe eines Kalenders des slowenischen Kulturverbandes, welcher Punkte über die Vertreibung und des Widerstandes beinhaltete, zu verhindern.
Klagenfurt
Teilnehmende an einer Erinnerungsveranstaltung auf dem Weg zum Stadtzentrum Klagenfurts, aus der Sammlung von F. Rehsmann für das Buch "Rod pod Jepo"
Im Laufe der Zeit erschienen über die Verfolgung und die Deportation der Kärntner Slowenen jedoch immer häufiger diverse Artikel, wie z.B. in den slowenischen Zeitungen "Slovenski vestnik", "Naš tednik", den Kirchenzeitungen "Nedelja", "Svoboda", "Družina in dom", bzw. "Vera in dom" und in der slowenischen Chronik über Kärnten "Koroška kronika".
Des weiteren wurden die Erinnerungen auch in Büchern und Sammelbänden festgehalten, wie z.B in folgenden:

  • "Tako smo živeli"
  • "Naši rajni duhovniki"
  • "Koroška v borbi"
  • "Družinske večernice"
  • "Koledar Mohorjeve družbe" (Kalender der Hermagoras Gesellschaft)
  • "Koledar Slovenske Koroške" (Kalender des slowensichen Kärntens)
  • "Koroški koledar" (Kärntner Kalender)
  • "Gamsi na plazu" ("Gämsen auf der Lawine" von Karel Prušnik)
  • "Po sili vojak" (von Mirko Kumer)
  • "Rod pod Jepo" (von Franc Rehsmann)
  • "Jelka" (von Helena Kuhar)
  • "Mali ljudje na veliki poti" ("Für das Leben, gegen den Tod" von Lipej Kolenik)
  • "Ko zori spomin" (von Andrej Kokot)
  • "Hoja za mavrico" ("Das Kind das ich war" von Tone Jelen)
  • "Križ s križi" (von Valentin Polanšek)
  • "Bratovska jesen" (von Valentin Polanšek)
  • "Slovenci v Mauthausnu" (von France Filipič)
  • "Verbrechen fordern Sühne" (von Drago Druškovič und Miha Riegl)
  • "Die Steine reden" (von Erich Fein)
  • "Der weibliche Name des Widerstandes" (von Marie-Therese Kerschbaumer)