Die Lage der
Kärntner Slowenen
in der heutigen Zeit







Inhalt


Der Verband der
ausgesiedelten
Slowenen


Die Geschichte des
slowenischen Volkes
in Kärnten


Die Lage der Kärntner
Slowenen in der
heutigen Zeit


Quellen und Danksagungen

Die Lage der Kärntner Slowenen in der heutigen Zeit

Die Enstehung der wichtigsten Schutzbestimmungen für die Kärntner Slowenen im Artikel 7 des österreichischen Staatsvertrages von 1953, ist eng mit der Bemühung einer Wiedergutmachung dessen verbunden, was den Kärntner Slowenen im zweiten Weltkrieg angetan wurde. Zu dem ist die Entstehung dieses Artikels mit einer Anerkennung des Widerstandes der Kärntner Partisanen gegen das NS-Regime und mit einer Rückgabe sämtlicher Rechte verbunden.
Es scheint in Österreich anscheinend aber sehr schwer zu sein, sich an die gesetzlichen Bestimmungen aus dem Jahr 1953 zu halten, da z.B. schon 1958 bereits der slowenische Pflichtunterricht durch "Bemühungen" deutschnationaler Organisationen wieder abgeschafft wurde. Viele Eltern meldeten ihre Kinder erst gar nicht mehr zu einem zweisprachigen Unterricht an, da sie dadurch wieder diverse Benachteiligungen erwarteten.
Im Jahr 1972 wollte man endlich sämtliche Versprechungen aus dem Staatsvertrag realisieren und in Kärnten 205 Stück an zweisprachigen Ortstafeln aufstellen, welche jedoch von Deutschnationalen ohne straflicher Folgen wieder entfernt werden konnten. 1976 waren letztendlich für Kärnten nur mehr 91 zweisprachige Tafeln vorgesehen.
Bis heute wurde der Artikel 7 des österreichischen Staatsvertrages nicht einmal annähernd zur Gänze erfüllt und das Land Kärnten scheint mit dem Slowenischen als Amtssprache in zweisprachigen Gebieten noch immer so seine Schwierigkeiten zu haben. Dies zeigt von Seiten der deutschen Mehrheit gegenüber der slowenischen Minderheit noch immer eine gewisse Ignoranz auf.
Obwohl in der Nachkriegszeit die Möglichkeit für ein "gesundes" Miteinander und eine Gleichberechtigung zwischen den beiden Volksgruppen in Kärnten bestand, blieben "deutsche Grenzen" bestehen und die "seelischen Kämpfe" reichen bis in die heutige Zeit.
Einerseits scheint sich die Kärntner Bevölkerung anhand des EU-Beitritts Sloweniens zwar auch einigermaßen mit der slowenischen Minderheit in Kärnten anzufreunden, andererseits versuchen Politiker jedoch noch immer eine "Ausbreitung" der Kärntner Slowenen zu verhindern. Somit ist die Frage, ob denn die Zukunft endlich Frieden bringen wird, auch noch heute eine aktuelle.
Denkmal
Im Rahmen der 50-Jahrfeier des Verbandes der ausgesiedelten Slowenen enthülltes Denkmal für die Erinnerung an die Vertreibung der Kärntner Slowenen